Wir müssen Deliberation neu lernen

Kurzbeitrag von …

Wie hatten wir uns gefreut, nach der Pandemie wieder Events zu besuchen, Workshops abzuhalten und Kongressflure zu füllen. Doch noch Ende Mai 2020 klang ich pessimistisch. Damals meinte ich in einem Blogpost:

Vielleicht wird es Zeit, über neue Formate nachzudenken, die es heute und in der jüngeren Vergangenheit auch schon gab. Die Treffen von Think-Tanks oder Peer-Groups sind häufig sehr zielführend. Dabei muss nicht auf eine hochkarätige Besetzung verzichtet werden. Der Austausch unter Fachleuten kann auch in kleineren Runden, zu spitzerer Themenlage und mit medialer Verlängerung gut organisiert werden. Vielleicht ist der Nutzen sogar größer.

Immer häufiger ist zu hören, dass eine gewisse Müdigkeit herrscht, stets eine Schleife mehr zu nehmen, anstatt den Landanflug auf tatsächliche Lösungen zu suchen.

Stefan Skibbe markierte mich in den vergangenen Tagen in einem Linkedin Beitrag. Darin mahnt er, dass das Gesundheitswesen schneller vorankommen würde, wenn mehr Kraft, Zeit und Geld in die Gestaltung der Gesundheitsversorgung von morgen investiert würde. Statt nach politischen Veränderungen zu rufen, sollten die vorhandenen Möglichkeiten des Systems genutzt werden. Damit spielt er auf die Formate von Events an, die er zuletzt besuchte. Ich habe ihm geantwortet:

Lieber Stefan, neulich beschlich mich bereits der Verdacht, auch Futuristen negieren die Zukunft, in dem ein funktionaler Hedonismus um sich greift, die Digitalisierung möglichst lange zu feiern, anstatt in ein tätiges Zusammenhandeln zu kommen.

Drüben beim DIGITALWERK ringen wir ernsthaft darum, den Diskurs möglichst inklusiv zu gestalten. Wir haben gerade erst begonnen. Ich bin überzeugt: Wir müssen die Deliberation gesundheitlichen Fortschritts wieder neu lernen, was ein Grund sein kann, warum niemand mehr den Mut aufbringt, durchzustarten. Wir kommen also nicht ganz umher, miteinander im Gespräch zu bleiben. Nur muss das nicht schleifenartig zum Zeitvertreib verkommen.

Was vermisst Du ganz persönlich im Diskurs sich verändernder Gesundheitsmärkte? Wie bekommen wir die Kehre hin, aus all den Visionen etwas Sinnvolles zu gestalten. Ich bin wirklich interessiert und biete Dir als Leser dieses Magazins an, Dich direkt mit mir auszutauschen. Buche auf meiner persönlichen Seite gern ein Zeitgeschenk, damit wir uns darüber austauschen können.

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